PJ 3/3 Innere Medizin

Willkommen!
Hier findet ihr Infos rund um mein PJ in der Inneren Medizin in Burgdorf/CH.

Montag, 2. Juli 2012

Das Ende in Burgdorf ist da...

Was für eine Woche liegt hinter mir... Ziemlich viel los gewesen.
Am Mittwoch habe ich zur "Feier" meines Abschieds auf unserer Terrasse eine Grillparty geschmissen. Das war ziemlich lustig, am Ende waren wir dann doch ein paar mehr Personen, als gedacht, aber das war gerade gut. Nach der Arbeit (ich habe mich etwas früher davongestohlen) gings erst mal los mit vorbereiten: Kartoffeln vorbereiten, Salat schnippeln, Getränke kalt stellen, Geschirr besorgen...
Nach und nach sind alle eingetrudelt, wir hatten super Wetter, so dass wir perfekt draußen feiern konnten. Neben meinen lieben Medizinerkollegen waren auch einige Kollegen der Chirurgie und Orthopädie dabei. Igor bediente den Grill und wir alle ließen es uns schmecken, auch das Bier floss reichlich ;-)
Es war ein super schöner Abend, so hört man doch gerne auf. Nebenbei wurde noch Fussball geschaut: Spanien gegen Portugal.
Der Abend war recht lang und gegen halb 2 ging es dann endlich ab Richtung Bett, am nächsten Tag hieß es ja wieder arbeiten!


Am nächsten Tag grillten wir einfach nochmal: erstens weils so schön ist, zweitens weils so lecker ist und drittens, um die Reste zu verwerten :-) Dabei schauten wir natürlich wieder Fussball, leider diesmal mit weniger guter Stimmung, weil die Deutschen verloren haben...
Am Freitag habe ich lieben Besuch bekommen. Auf Arbeit hieß es dann "Auf Wiedersehen" (vielleicht :-)). Samstags war perfektes Wetter. Zuerst sind wir über den kleinen Wochenmarkt von Burgdorf geschlendert und haben super leckeren Käse und Obst eingekauft. Danach haben wir in Windeseile einen Aprikosenkuchen gebacken und sind dann mit Sack und Pack an die Emme gelaufen. Dort haben wir ein erfrischendes Bad genommen. DAs ist mega lustig dort, das Wasser ist relativ flach und hat einigermaßen viel Strömung. Man kann sich einfach reinlegen und ein Stück treiben lassen. Man muss nur aufpassen, dass man nicht von Steinen gerammt wird :-) Wir hatten ganz viel leckeres dabei, um - ratet mal - tatata zu grillen :D genau mal wieder.
Es gab Zucchini mit Raclettekäse, Ofenkartoffeln und sehr sehr feine Garnelem am Spieß. Nebenbei sonnten wir uns noch ein bisschen und genossen den Tag in vollen Zügen.

Am Abend ging es dann mitten in die Emmentalerische Pampa, um dort den Abschied von Martina, Benni, Christoph und Christina zu feiern, alle hören im RSE auf. Tatata ratet mal, es war eine Grillabschiedsparty :-)
Die GEgend dort war super schön, man hatte Blick ins Berner Oberland, ein ganz gemültiches Hüttchen dort perfekt mit allem ausgestattet. Es gab Bier und Wein und Sekt, Salate, einen sehr sehr leckeren selbst gemachten Zopf (mindestens 1 Meter lang :-)) und natürlich vom Grill. Es war ein total schöner Abend. Zum Schluss gabs noch ein gutes Dessertbuffet.



Das finde ich so schön an der Schweiz, überall gibt es so tolle Plätze draußen in der Natur, man kann es sich einfach gut gehen lassen und hat nebenrum die geniale Aussicht und tolle Landschaft.
Am Sonntag hieß es erst mal lange ausschlafen und dann erst mal Reste vernichten beim ausgiebigen Frühstück. Leider war über Nacht eine Kaltfront herangezogen, es regnete den ganzen langen Tag. Wir sind nachmittags trotzdem nach Montreux gefahren, dort ist im Moment Jazzfestival. Ist ganz schön, entlang der Promenade sind ganz viele Buden aufgebaut, es gibt auch Gratis-Konzerte. Wir haben ein Gospelkonzert angehört, das war ganz gut, aber leider hat das Wetter so gar nicht mitgespielt, es hat echt fast die ganze Zeit stark geregnet.
Tja und jetzt bin ich gerade dabei, mein Zimmer zu räumen und sauber zu machen. Heute NAchmittag geht es dann nach Genf!

Dienstag, 26. Juni 2012

Wunderschönes Wallis

Wow, was für ein tolles Wochenende, und leider ist es schon wieder vorbei...
Freitag ging es los in den Kanton Wallis im Süden der Schweiz. Unser Zielort war Stalden, ein kleines Örtchen in der Nähe von Saas Fee. Dort hatten wir eine super gemütliche kleine Ferienwohnung gefunden, welche uns für die nächsten zwei Nächte beherbergen sollte.
Den Freitag Abend beschlossen wir mit einem leckeren, ganz selbstgemachten Käsefondue und Fußball: Deutschland gegen Griechenland.
Am Samstag sind wir früh Richtung Moosalp gefahren, dort fand der alljährliche Alpaufzug statt mit den berühmten Kuhkämpfen, das war ganz interessant anzuschauen.
Wir sind ein Stück am Grat entlang Richtung Augstbordhorn gewandert, unterwegs ging es durch Moorgebiete, es war wunderschön und wir hatten super Ausblicke auf die umliegenden hohen Berge. Im Wallis gibt es die meisten Viertausender der Schweiz!




Auf der Moosalp gab es dann noch ein leckeres Walliser Raclette mit einem guten Schluck Weißwein.
Sonntag brachte uns der Postbus nach Saas Fee. Wirklich beeindruckend, der Ort liegt umrahmt von einer Vielzahl von Gletschern, umringt von majestätischen Bergen.


Um 12:40 begann unser Gourmet Trail, eine genussvolle Wanderung. Wir fuhren mit der Gondel auf den Hannig ca 2000m, in der Gondel gab es eine leckere kleine Vorspeise mit einem köstlichen Tropfen Walliser Sekt.
Danach führte uns unser Guide den Berg herab, wir waren eine nette Gruppe, zwar waren alle wesentlich älter als wir, aber es war eine sehr angenehme Atmosphäre und wir haben interessante Leute kennengelernt. Als nächsten Gang gab es geräucherten Thunfisch mit Sesammantel auf Kohlrabi mit Wasabipaste (zu jedem Gang wurde ein passender Wein aus dem Wallis gereicht).
Im Anschluss gab es eine Crépinette von der Wachtel mit schwarzem Sommetrüffel und weißem Spargel (ein Gedicht!):
Im nächsten Gang wurde uns von einem 2-Sterne-Koch ein Scampi auf Safran-Muschel-Ragout serviert, der Wein dazu war unglaublich köstlich:
Als Zwischengang wurden dann selbstgemachte Nudeln mit Pfifferlingen und frischen Kräutern gereicht, leider haben wir da das Foto vergessen. Geschmeckt hat es - wie alles an dem Abend - aber auch sehr gut!
Zum Hauptgang gab es dann ein gutes Stück Fleisch vom Grill mit Pancetta-Karotten und grünen Bohnen:
der Wein dazu war ein mehrfach ausgezeichneter Pinot Noir, ein guter Tropfen :-)
Und zu guter letzt konnten wir uns noch am reichlichen Dessert- und Käsebuffet bedienen, dazu gab es einen schmackhaften Dessertwein, zwar sehr süß, aber sehr geschmacksintensiv:


Der Abend klang bei Musik und gemütlichem Beisammensein aus.
Wir hätten nie gedacht, dass das ganze so lange gehen würde und es war auch einfach eine gute Stimmung, wir haben uns wohlgefühlt. Um halb 9 wäre der letzte Bus gefahren, den haben wir dann wohl verpasst. Aber wir haben dort viele nette Leute kennengelernt, die uns äußerst großzügig einen Platz zum übernachten angeboten haben.
Nach einem Absacker an der Bar des Schweizer Hofs gings dann ins Bett, am Montag Morgen um 5:30 fuhr unser Bus Richtung Genf ab.

Sonntag, 17. Juni 2012

Fischen und Thuner See

Heute morgen ging es schon um 8 Uhr los nach Sigriswil zum Forellenfischen. Die sollten unser Abendessen werden :-) Das war recht lustig, da die meisten von uns das noch nie gemacht hatten. Wir haben knapp 3kg Fisch (Bach- und Lachsforelle) gefangen, hmm lecker. Aber ich muss sagen, Fischen wird nicht zu meiner Liebnlingsbeschäftigung... Das ist mir zu brutal...:-)
Auf dem Rückweg haben wir dann am Thuner See Halt gemacht, war das herrlich dort. Das Wasser war sooooooooo bitterkalt, aber ich hatte mir unbedingt vorgenommen, schwimmen zu gehen, also habe ich mich überwunden und bin tatsächlich in den See. Brrr, es war wirklich ziemlich kalt, aber hat auch irgendwie gut getan, war sehr herrlich erfrischend, und mit der tollen Bergkulisse, einfach traumhaft.
Nach unserem gemütlichen Badetag sind wir zurück nach Burgdorf gefahren und haben dort unsere Forellen über Erlenholz geräuchert. Dazu gab es Salat, Melone, Kartoffeln auf ukrainische Art. Es war traumhaft lecker, der Fisch war super saftig und zart und hatte ein ausgezeichnetes Aroma. Sehr um empfehlen.
Für den Abend ist nur noch schön Fußball schauen angesagt :-)








Oeschinensee

Samstag früh ging es los nach Kandersteg. Die Zugfahrt dorthin war schon wunderschön, es war perfektes Sommerwetter :-)
Da ich meinem Fuß noch nicht zu viel zumuten wollte, haben wir die Bahn nach oben genommen. Oben am See angekommen, bot sich ein wunderschöner Blick auf einen kleinen türkisfarbenen See mit herrlich klarem Wasser, am Rande des Sees weideten gemütlich die Kühe. Außerdem erstreckten sich die Berge majestätisch in die Höhe, dort oben lag noch einiges an Schnee.
Wir machten eine kleine Höhenwanderung, auf der man einen herrlichen Blick über den See sowie auf die angrenzenden Berge der Blümlisalpgruppe hatte, sogar einen Teil des Gletschers konnte man sehen. Der Weg war zwischendurch wirklich auch anstrengend, was aber wohl unter anderem auch daran lag, dass es sehr sehr warm war. Die Landschaft dort war wirklich herrlich, v.a. auch die ganzen Blumen, die dort wachsen, Enzian und viele verschiedene Orchideen. Schön waren auch die vielen Wasserfälle. Auf unserem Weg mussten wir ein paar mal richtige Kletterpassagen einlegen.
Wir haben dann doch länger gebraucht, als gedacht (haben oft Pause gemacht, um die herrliche Aussicht zu genießen) und kamen dann gegen 21:30 zurück.
Dann hieß es schnell unter die Dusche und dann weiter zu einem Kollegen, der an diesem Wochenende Besuch von Freunden und mit diesen grilliert hatte. Eigentlich hatte ich erst nicht so recht Lust, v.a. weil ich recht kaputt war vom ganzen Tag in der Sonne herumwandern, aber ich habe mich dann zum Glück doch noch aufgerafft, denn es war noch ein echt schöner Abend.










Mittwoch, 13. Juni 2012

Wandertag Medizin

Am 12.6.2012 war der große einmal jährlich stattfindende Wandertag der medizinischen Klinik des Spitals Burgdorf. Den ganzen Morgen regnete es ununterbrochen in Strömen, meine Lust auf Wandern war zu diesem Zeitpunkt eher gering (kommt ja nicht so oft vor...;-)). Um 12:30 haben wir uns alle zusammen gefunden und sind erst mal mit der S-Bahn nach Hasle-Rüegsau gefahren, pünktlich zu unserem Wanderstart hat der Regen aufgehört.
Insgesamt wanderten wir zunächst etwa 1 h, dann wurde die erste Pause gemacht (die Wanderung war insgesamt nicht sehr anstrengend oder anspruchsvoll, aber trotzdem ganz schön). Wir mussten nun Zettel ziehen, auf welchen Namen von berühmten Volksmusikanten standen. Dadurch wurden wir in kleine Gruppen eingeteilt, ich gehörte zur Gruppe "Helene Fischer". In diesen Kleingruppen sollten wir dann ein kleines Quiz über das Emmental lösen (ich hatte - wie anders erwartet - keine Ahnung :-)), außerdem sollten wir ein Wanderlied einstudieren. Das gestaltete sich sehr amüsant, da Igor und ich in unserer Gruppe natürlich keine schweizer Volkslieder können und auch nicht im Dialekt sprechen können :-)
Dann ging es weiter, zwischendurch regnete es immer wieder, aber es war erträglich. Wären nicht so viele Wolken da gewesen, hätte man eine super Aussicht gehabt Richtung Berner Oberland.





Nach etwa 2 h Wandern gab es ein kleines Apéro mit Wein und Chips. Im Anschluss ging es dann noch etwa 1 Stunde über Stock und Stein und wir kehrten dann im Landgasthof "Sonne" ein. Dort wurde uns ein leckeres 3-Gänge-Menu serviert:
Vorspeise: Sommersalat

Hauptspeise: Kalbsbraten mit Risotto und Gemüse

Dessert: Verschiedenes vom Desserbuffet

Dazu gab es einen leckeren Rotwein aus dem Tessin.
Zwischen Hauptgang und Dessert mussten wir alle unsere Showeinlage darbieten, das war wirklich amüsant.

Insgesamt ein sehr schöner Tag trotz nicht so gutem Wetter.
Gegen 22 Uhr brachte uns ein eigens für uns gemieteter Bus zurück nach Burgdorf.